Singapore
21.05. bis 28.05.2010
Singapur, man verbindet es so gleich mit dem Verbot von Kaugummi und billiger Elektronik, mit Todesurteilen und moderner Stadt. Doch wӓr hӓtte es gedacht, es gibt viel mehr. Zum Beispiel den Versuch eine Moderne Stadt zu kreieren, die ihre Bezug nicht verliert, so gibt es noch alte Viertel in der Stadt, in der die Architektur unangetasted geblieben ist. Arab Street, Little India oder China Town, es sind kleine Inseln voll von Leben, Gerüchen, Klӓngen und sogar ein wenig Dreck, gedrӓngt zwischen sterilen Hochhausern die sich den Himmel teilen und auf Bӧden entstanden, welche dem Meer abgerungen wurden. Diese Viertel sind wie die Wurzeln, welche Singapur vor dem Abdriften retten und die Künstlichkeit dieser Stadt verbergen, es eben Menschlich machen.
Es ist eine Stadt mit einer unglaublichen Vielfalt an Religionen, Sprachen, Essen und Menschen. Ein Beispiel: man kann in China Town, zwischen einem Hindutempel und einer Moschee, nordafrikanisches Essen essen und seinen Blick über eine futuristische Skyline wandern lassen oder in der MRT sitzen und English in den unterschiedlichsten Einfӓrbungen lauschen, Malayien, Chinesen, Inder, Europӓer, Amerikaner... und alle sprechen English, mit eben dem gewissen extra. Wenn man nachst durch die Strassen zieht, kann man bunt angemalte Hippies finden, die Peu spielen und Psycho-Trans hӧhren, eine ecke weiter wird Breakdance geeubt, zwischen drinnen sitz Singapur, raucht Wasserpfeiffe und schaut zu.
Es macht Spass diese Stadt zu erkunden, wenn man sich Zeit nimmt. Etwas muss man schon investieren, damit diese Stadt sich einem ӧffnet. Auf den ersten Blick wirkt sie fake, Geld regiert und der Job ist dein Leben, die Menschen unterhalten sich über kaum etwas anderes. Die geschwindigkeit ist eine andere, wenn man gerade von einer Insel im südchinesischen Meer kommt und ein Orang-Utan-Stil pflegte. Das mag abschrecken. Einkaufshallen so weit das auge reicht und wenn es eine lücke gibt, dann kann man entweder eine Baustelle einer Mall sehen oder im Stadtmuseum die planung für eine solche als Minimodell bewundern. Es müsste schon heute mӧglich sein von einer Seite der Stadt zur anderen zu gelangen, ohne kühlschrankӓhnliche Zustӓnde in den Malls für mehr als eine Minute am stück verlassen zu müssen. Trotz der Vielfalt in dieser Stadt, scheint es doch etwas zu geben, das alles eint, eine neue Religion, welche sich dem Konsum verschreibt und die Malls als Tempel erklӓrt hat.
Diese Stadt ist spannend und leert das Konto...
Die SingaporeOrchardRoadShoppingMallFahrt